Sieben Take-aways zu Heim-Energiemanagement

Heimenergiemanagement wird ein immer zentraleres Bindeglied zwischen Photovoltaik-Anlage, Batteriespeicher, Stromverbrauchern und dem Stromnetz. Letzte Woche trafen sich rund 20 Hersteller und insgesamt etwa 120 Experten an der TU München zum 2. HEMS-Symposium, organisiert von Thomas Hamacher und Thomas Haupt, insbesondere um über netzfreundlichere Steuerungen zu diskutieren. Chefredakteur Michael Fuhs hat weite Teile moderiert und fasst seine wichtigsten Beobachtungen zusammen.

Take-away 1: Steuer-Rollout eher langsam

Der Smart-Meter-Rollout ist offiziell gestartet, der Rollout der Steuereinrichtungen läuft eher langsam an, obwohl vom BSI zertifizierte Geräte erhältlich sind. Die Steuereinrichtungen werden mit den Smart-Meter-Gateways verbunden und stellen die Schnittstelle zur Verfügung, mit der Stromverbraucher entsprechend Paragraf 14a EnWG und Einspeiser entsprechend Paragraf 9 EEG gesteuert werden können. Noch wurde aber die gesamte Kette vom Netzbetreiber-Backend bis hin zu steuerbaren Verbrauchern wie Wärmepumpe oder Wallbox, über Smart-Meter-Gateway, Steuerbox und Heimenergiemanagementsystem (HEMS), noch nicht in der Praxis getestet. Trotzdem beginnen Messstellenbetreiber mit dem Rollout der Steuereinrichtungen. Die Experten auf dem Podium gingen aber davon aus, dass erst in vielleicht eineinhalb Jahren wirklich über diese Kette gesteuert werden wird. Gedacht ist das System ohnehin nur als Notfallsteuerung, wenn alle anderen Steuermechanismen, die über Preissignale funktionieren, nicht ausreichen.

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